Zur Attraktivität und Verarbeitung fiktionaler Geschichten und Figuren
Referat von Freaksgirly
Ich werde versuchen die Attraktivität und Verarbeitung fiktionaler Geschichten und Figuren am Beispiel der Hero Turtles zu verdeutlichen, da sie mir besser bekannt sind, als die Serien im Text von Ingrid Paus-Haase.
Kindergartenkinder nutzen und kennen eine breite Palette von Action-Cartoons. Im Gegensatz dazu werden sorgfältig produzierte Kindersendungen eher abgelehnt. Ältere Kindergartenkinder und Grundschulkinder erwiesen sich als kompetente Fernsehnutzerinnen. Entgegen dem Klischee vom wahllosen Sehen, zeigten sich sowohl ihre Kenntnisse über die Programme und deren Anbieter, als auch ihre bewusste Programmauswahl. Spannung, Phantasie, Spaß und Nervenkitzel sind für Jungen und Mädchen gleichermaßen die entscheidenden Auswahlkriterien. "In den Serien werden auch immer spannungsabbauende Elemente wie humorvolle, witzige Dialoge oder Slapstick-Einlagen in hoher Zahl eingesetzt, zumeist direkt nach Momenten großer Spannung". Auf diese Weise sei die Spannung für Kinder immer auszuhalten, so die Forscherin. Distanz bieten auch die Schauplätze der Cartoons. Sie sind häufig von der Alltagswelt der Kinder weit entfernt und laden dazu ein, der Wirklichkeit zu entfliehen. So wohnen die Turtles in der New Yorker Kanalisation, also an einem Ort, der für die Kinder gleich in zweifacher Weise fremd ist.
Der Handlungsablauf der Action-Cartoons ist immer gleich. Zunächst herrscht Harmonie, dann taucht ein Problem auf, das häufig von "dem Bösen" verursacht wird. Die Helden treten auf, um diese Schwierigkeit zu lösen. Dabei passieren allerlei unerwartete Dinge, wobei am Ende immer die Problemlösung und das glückliche Ende stehen. Damit diese einfache Handlung mehr Dynamik bekommt, werden in Action-Cartoons häufig zwei inhaltlich schwach verbundene Handlungsstränge miteinander verknüpft. Diese ‘während-dessen-Dramaturgie‘ ist bei den Turtles eindeutig erkennbar. Der erste Handlungsstrang besteht aus den Erlebnissen der Turtles, der zweite aus denen der Reporterin April O‘ Neill. Beide Handlungsstränge werden durch schnelle Schnitte und Geräuscheffekte miteinander verbunden, was eine Gleichzeitigkeit des Geschehens vermittelt. Typisch für die Action-Cartoons ist auch die ständige Interpretation und Kommentierung der Handlungen durch die Serienfiguren. Es lässt sich nicht pauschal klären, ob dies den Kindern eher als Rezeptionshilfe dient, oder die "innere Verbalisierung", also eigene Gedanken zur Geschichte verhindert.
Jüngeren Kindern ist das ritualisierte Happy-End der Sendung besonders wichtig. In dem Titelsong der Turtles wird diese Gewissheit durch die Zeile "Und wird’s auch manchmal knapp, die Turtles-Jungs machen niemals schlapp" angekündigt. Dieses und weitere Kennzeichen der Action-Cartoons lassen sich mit denen von Märchenfiguren und -strukturen vergleichen. So gleicht der einführende Titelsong oder der gelesene Off-Text dem im Märchen vorkommenden "Es war einmal…"-Ritual, indem zunächst Hauptpersonen und deren Vorgeschichte vorgestellt werden. Die Vorgeschichte der Turtles wird parallel zum Titelsong abgespielt und ähnelt in seiner Form einem Videoclip. Auch am Ende jeder Episode wird das traditionelle "und wenn sie nicht gestorben sind …" durch den Serienepilog abgeschlossen. Bereits genannt wurden Größe, Stärke, Weisheit und Unbesiegbarkeit der Helden. "Die Eindimensionalität der Helden und ihrer Widersacher, ihre stereotype, polare Charakterzeichnung (…) und ihr einheitliches widerspruchfreies Rollenhandeln gewährleisten einen hohen Wiedererkennungswert für den jungen Rezipienten". Man misst aber auch den Bösewichten und Schurken in den Cartoons eine wichtige Aufgabe zu. Sie bieten sich als erlaubte Projektion für "böse Gefühle" an und ermöglichen es, Zorn, Wut, Hass und Rachegefühle ohne Reue auszuleben.
Welche Zeichentrickserien und -figuren die Kinder mögen oder ablehnen, hängt vor allem von drei Faktoren ab: Vom Inhalt und der Machart der Sendung, von den Charakteren der Medienfiguren und vom Alter und Geschlecht der Kinder. Im Zusammenhang mit dem kindlichen Thema des "Großwerdens" wird mit Hilfe medialer Themen auch die Frage nach der eigenen Geschlechtsrolle und die damit verbundene Ausformung der eigenen Identität bedeutsam. Wenn sich die Kinder "die Frühstückstaschen auf den Rücken schnallen", haben sie sich mit den Turtles identifiziert. Kinder bewundern an Medienhelden Verhaltensweisen oder Charaktereigenschaften, die sie bei sich möglicherweise vermissen und suchen. Eines dieser entwicklungsbedingten Themen für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter ist es "Groß zu werden". Diesen Wunsch bearbeiten Kinder unter anderem, indem sie den Charakterzug der "Größe" in das eigene "Ich" aufnehmen und mit Hilfe von Märchen- oder Medienfiguren ausleben. Daneben spielt vor allem die Sehnsucht nach "gesicherten Verhältnissen" eine große Rolle. Kinder bearbeiten ihre Ängste, die z. B. darin bestehen, allein gelassen zu werden oder "ausgeliefert" zu sein, indem sie Sicherheit und Klarheit (gut – böse) in "Fernsehmärchen" suchen. Dies geschieht immer auf unterschiedliche und individuelle Weise. Mittlerweile herrscht in der medienpädagogischen Forschung darüber weitgehend Einigkeit, dass Kinder phantastische Märchen und Monster brauchen und dieses Bedürfnis auch durch Fernsehmärchen und -cartoons erfüllt wird. Sie benutzen Mediensymbole, Medieninhalte und Medienfiguren zur Bewältigung von Alltags- und Lebensproblemen und drücken über ihre medienbezogenen Spiele und Gespräche soziale Beziehungen aus.
Die Helden der Kinder wechseln, dennoch steht weiterhin bei der Auswahl der Serien der Mut, die Stärke, die Unerschrockenheit und vor allem die Unbesiegbarkeit der Helden im Vordergrund.
Die Heldenbilder, einst im Mythen und Legenden lebendig, stehen als Versatzstücke von Macht, Kampf und Omnipotenz (Allmacht) im Mittelpunkt zahlreicher Fernsehserien.
Fernsehserien werden vorzugsweise im Vorabendprogramm ausgestrahlt. Diese Vorabendserien sind bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen beliebt.
Sie bestreiten heute den Löwenanteil de Fernsehprogrammes.
Die Gewöhnungszeit an solche Serien ist kurz. Sie bietet den Zuschauern schnell die Möglichkeit sich in das Geschehen hinein zu denken. Während die Erwachsenen sich z.B. eine Daily Soap zum entspannen vom Alltagsstress aus suchen ist es für die Kinder das selbe, wenn sie sich Serien wie die Turtles oder Night Rider ansehen. Sie entfliehen durch das ein denken und die Identifikation mit den Hauptfiguren in eine andere, fiktionale Welt und können vom Alltag abschalten. Kinder können durch die Fernsehserien auch ihre eigenen Probleme verarbeiten, in dem sie auch sehen können, dass es anderen Leuten auch nicht so gut geht und selbst ihre Fernsehhelden Probleme haben, auch wenn diese ein ganz anderes ausmaß haben.
Attraktiv werden die Serien auch durch die Fan Artikel gemacht. Kinder, die ein T-Shirt vom Bob dem Baumeister tragen, oder einen Schildkrötenrucksack besitzen, der bei den Turtle Spielen zum Einsatz kommt, sind gleich durch die Marken sehr viel beliebter, da andere Kinder auch mit diesen Sachen spielen möchten oder sich die selbe Kleidung wünschen.
Die Produzenten solcher Fan Artikel setzten gezielt auf das Konsum verhalten von Kindern, diese denken, mit solchen Artikeln sich noch besser mit der Hauptfigur identifizieren können.
Schon zu Beginn wurde es auffällig, dass sich der Trend von harmlosen Serien immer mehr zu den Action Serien hin wandelte.
Während Kinder im Kindergartenalter sich erst die Sesamstraße ansahen ist dies heutige langweilig geworden. Das Interesse ist dann eher bei Serien wie Yu-Gi-Oh. Diese Actionserien bieten den Kindern Spannung, teilweise gepaart mit Humor, der nach spannenden Szenen einsetzt.
In den Serien tritt häufig Ironie auf, die die jüngeren Kinder noch nicht verstehen können.
Den Wechsel von Emotionen Empfinden nicht nur Kinder als angenehm. Die Abwechslung von Spaß und Spannung bietet einen hohen Fernsehgenuss.
Die Empfindung ist jedoch stark von der subjektiven Empfindung des Zuschauers abhängig.
Eines steht aber fest, je größer die Gefahr, in der sich der Held befindet desto größer ist die Spannung bei den Kindern.
Spannung bis zum zerreißen bleibt aber dennoch die Ausnahme.
Bei den Favoritenserien ist ein geschickt konstruktiver Wechsel vom spannungsaufbauenden- und abbauenden Elementen charakteristisch.
Spaß und Spannung liegen nahe beieinander.
Bei den visuellen Spannungsmitteln kommt neben der Musik auch die Kameraeinstellung zum Einsatz. Eine bedrohliche Einstellung vermittelt dem Zuschauer sich noch mehr in Mitten des Geschehens zu befinden.
In den Action Cartoons dominieren verbale humoristische Einlagen / coole Sprüche.
Die Übertragung menschlicher Verhaltensweisen auf technisierte Dinge oder auf Tiere kommt in den Actionserien und Märchen zum Vorschein. In den Actionserien wird aus einem ganz normalen Auto plötzlich ein Boot, Hubschrauber etc. die dem Helden aus der Klemme helfen. In den Märchen sind es häufig die Tiere, die dann sprechen können und mit Zauberstäben etc. weiter helfen.
Ein Programm, dass die Kinder nach wenigen Sekunden fesseln kann, verleitet die Kinder auch weiterhin dazu, Aufmerksam zu zu schauen.
Kinder kennen ihre Programme und suchen sie nach ihren eigenen Wünschen und Bedürfnissen aus.
Jungen bewundern die Stärke ihrer Helden, sie schwärmen für die Technik, die in den Serien vorkommen.
Für die Mädchen stehen emotional gefärbte Probleme im Vordergrund. Sie schwärmen für den Hauptdarsteller. Mädchen ziehen für eigens für die Produzierte Fernsehserien vor, so zum z.B. „She-Ra“ dem männlichen „He-Man“. Auch mit „Mila Superstar“ können sie sich besser identifizieren als mit „Batman“.
Jüngeren Kindern ist der „Gute Ausgang“ besonders bedeutsam. Hier wird wieder eine parallele zum Märchen sichtbar. Märchen enden oft mit dem Schluss „Ende gut, alles Gut!“
Die strikte Trennung von guten und bösen Figuren ist ebenso wichtig für die Kinder.
Zauber und Magie spielen in den Fernsehserien für die Kinder ebenso eine große Rolle.
Um noch einmal auf die Märchen zurück zu kommen, Kindern sind die Vertrautheit zu Märchen du ihren Strukturierten Ritualen wichtig.
Die Identifikationsangebote in den Märchen und ihre Erzählstruktur gewinnen in der kindlichen Identitätsausbildung eine tiefe Bedeutung und Orientierungshilfe.
Auf dem Wege der Identifikation mit den Märchenhelden kann das Kind wesentliche Hilfen zur Lösung seiner Entwicklungsaufgaben erhalten, sich selbst auskundschaften, indem es seinen Helden durch die Abenteuer und Gefahren folgt, mit ihm sich selbst erlebt und erleidet.
Die Komplexität wirklicher Menschen erschwert den Kinder dagegen eine als befriedigend erlebte Identifikation. Ihre Motive und Handlungsweisen sind viel zu vielschichtig und oft kaum erkennbar.
Die übermächtigen Fähigkeiten ihrer Helden helfen ihnen mit dem Schwächegefühl leichter um zu gehen als durch die Identifikation mit einer realen, moralisch, vorbildlichen Person aus dem Alltag.
Das soll nicht heißen, dass sich Eltern und Erzieher/Innen nicht vorbildlich verhalten sollen, aber sie müssen verstehen und akzeptieren können, dass gerade die schwächeren Kinder aus einer Gruppe oft in Rolle eines Helden schlüpfen und sich dadurch zu verwirklichen versuchen. Sie versuchen dadurch ihrer Phantasie einen ebenso große Stärke und Macht zu erteilen, die sie den anderen Kindern demonstrieren möchten. Sie wollen zeigen, dass sie auch da sind und wer sie sind. Was sie im realen Leben nicht schaffen, versuchen sie durch das Spiel zu verdeutlichen. Sie bieten einen Raum für die Kinder ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen, sie können Wut, Ärger, Trauer, Zorn aber auch Freude zum Ausdruck bringen, ohne das es von den Erwachsenen bestraft wird. Die Wunschphantasien der Kinder im Vorschulalter hält Projektionsmöglichkeiten des ängstlichen ICHS auf den furchtlosen Helden bereit.
Je stärker der Held ist, desto attraktiver erscheint er den Kindern.
Die Serienhelden kämpfen für das Gute und leiden niemals an unüberwindlichen Persönlichen Problemen. Für jedes Problem finden sie eine Lösung.
Eine Entwicklung machen sie im Gegensatz zu den Märchenhelden allerdings selten durch.
Das Handeln, nach einmal festgelegten Stereotypen Mustern, gibt dem Held einen Wiedererkennungswert.
Ihre Stereotype, polare Charakterzeichnung, welche für die Kinder wichtige Gegensätzlichkeit von Gut und Böse verdeutlicht, unterstützt damit die Möglichkeit zur Orientierung.
Die Gegensätze zwischen Gut und Böse der Serienfiguren läuft nach einem Klischee ab.
Männer sind braun gebrannt und entsprechen einem Mister Universum, Frauen dagegen sind athletisch schlank und erinnern stark an das Aussehen einer Barbiepuppe.
Die Bösewichte sind oft im Gegensatz zu ihren Gegner dunkel gekleidet, haben oft Narben und wirken sehr finster. Sie sind oft sehr markant und eckig gezeichnet, während die Guten eher weichere Gesichtszüge haben.
Der Märchenheld besitzt einen Körper, der sich verwandeln kann, aus einem normalen sterblichen wird ein Superheld (vergl. Batman oder Supermann).
Der Held erlebt zwar im Laufe der Geschichte außerordentliche Verwandlungen, wird aber immer wieder zum normalen sterblichen.
Auch die formale Struktur der Actionserien und Actioncartoons vermittelt, mit Märchenhaften Elementen und festen Ritualen, den Kindern das Gefühl der Vertrautheit und Sicherheit, darüber hinaus hilft sie ihnen, die Geschichte zu verstehen.
In den Actionserien, -cartoons wird weitgehend auf Logik und Plausibilität verzichtet.
Einen willkürlichen und unglaubwürdigen Handlungsablauf in einer Eindimensionalität kennzeichnet das eigene Gesetz einer solchen Serie.
Verdeutlichen kann man das daran, dass die Kindern von ihrem Entwicklungsstand aus, alles für glaubhaft halten. Jede übernatürliche Fähigkeit, jedes Lebendig werden von Gegenständen, oder das sprechen der Tiere müssen sie allein schon durch ihre Denkweise für Plausibel halten. Das machen sich die Produzenten von Nutzen und entwickeln immer mehr von solchen Fernsehserien. Ohne großen mentalen Aufwand könne die Kinder an der Handlung teilhaben oder aus ihr „aussteigen“ ohne Gefahr zu laufen, tragende Teile der Geschichte zu versäumen.
Speziell die lineare Und-Dann Struktur ermöglicht den Kinder eine hohe Aufmerksamkeit auf das geschehen zu richten.
Erst mit dem Schulalter beginnen die Kinder zwischen Wahrheit und Fiktionalität zu unterscheiden.
Trotzdem bieten diese Serien für sich noch immer einen großen Reiz, was aber auch mit der Gewöhnung an solchen Serien zusammen hängen kann.
In jeder neuen Folge wird die gleiche Grundsatzdiskussion geführt. Diese Unterscheidet sich nur durch einen anderen Dialog an einem anderem Ort. Im Prinzip geht immer nur um Gut oder Böse.
Das ist das zentrale Thema aus den Actionserien.
Der Konflikt wird in der Regel gewaltsam gelöst., meistens mit körperlicher Gewalt, seelische Gewalt kommt selten in Kinderserien vor, da sie für die Kinder noch zu schwer zu verstehen ist.
Kinder genießen den Schauder, die Erregung dieser risikoreichen, aber letztlich immer erfolgreichen Kämpfe ihrer Helden, die ihre Macht und Überlegenheit augenfällig durch Gewalteinsätze dokumentieren.
Gewalt und Töten als defensive Handlungen Gegenüber dem Aggressor erscheinen hier stets unvermeidbar, beides wird als Mut deklariert.
Humor, wie schon bereits kurz erwähnt, ist immer in den Actionserien zu finden. Als Themen des Humors dienen Angst, Schwäche des Gegners oder auch Spott über den Versager.
Neben der Erheiterung der Spannung übernimmt der Humor noch eine weitere Funktion. Er unterstreicht die Polarisierung der Stereotypen Figurendarstellung.
Relevante Themen, wie die Umweltzerstörung, werden in den Actionserien nicht aufgegriffen.
Die Themen der Serien sind von der Alltagswelt des Kindes weit entfernt.
Die Machtkämpfe in den Serien werden zum Schlüssel in eine andere Fiktionale Welt für das Kind.
Zusammenfassend kann man folgendes sagen:
Sehen und Hören verbindet sich in den Fernsehserien zu einem umfassenden sensorischen Erlebnis, das – noch mehr als erzählte Märchen – geeignet ist, Kinder zu faszinieren und in seinen Bann zu ziehen.
Sich dem Spannungsgefühl zwischen Selbstvergewisserung und Sicherheit sowie zwischen ausprobieren und Risiko zu überlassen, wie es die Serien in ihrer inhaltlichen und formalen Gestaltung ermöglichen, entspricht der kindlichen Wahrnehmung und Entwicklung.
Die Serien offerieren den Kindern eine Fülle von Identifikations-, und Orientierungsangeboten, die in ihrer stereotyp- eindringlichen Gestaltung klar und unmissverständlich zeigen, wo es lang geht.
Allerdings sollte man nicht aus den Augen verlieren, dass wir einen Erziehungsauftrag haben, den wir auch sinnvoll umsetzten sollten.
Kindern diese Fernsehserien zu verbieten hat, in meinen Augen, nicht sehr viel Sinn, weil Kinder gerne mit reden möchten können, zu dem besteht die Gefahr, dass sie heimlich bei Freunden etc. fernsehen schauen.
Besser können wir in Kleingruppen mit den Kindern das erlebte aus der Fernsehwelt aufarbeiten, in dem wir ihnen interessante Angebote machen und ihnen langsam versuchen begreiflich zu machen, was diese Serien aussagen.
So können wir Wissenslücken füllen, Kindern vielleicht Ängste nehmen, die aus dem sehen entstanden sein könnten und wir bieten ihnen noch interessante Angebote.