Maria Montessori (1880-1952) war Ärztin, Pädagogin und Professorin für Anthropologie.
Sie sieht das Kind als vollwertigen Menschen. Zur Entwicklung seines eigenen Willens braucht das Kind Raum zum freien und selbständigen Denken und Handeln. Selbstbestimmt kann das Kind seinem individuellen Lernbedürfnissen folgen. Das Kind wählt selbst womit und wie lange es sich mit etwas beschäftig, ob es alleine oder mit anderen spielt. Angebote in der Gesamtgruppe sind selten. Lernerfahrung macht das Kind in kleinen Schritten durch Wiederholung, Variation und Selbstkontrolle.
Die Montessori-Erzieherin beobachtet jedes Kind genau und unterstützt – nur wenn notwendig – das Kind in seinem Tun, allerdings ohne es dabei anzuleiten. Bewusst wird auf Lob und Tadel verzichtet um das Kind nicht in die eine oder andere Richtung zu lenken.
In Montessori-Einrichtungen gibt es ein klares Raumund Materialangebot. Die Gruppe ist in verschiedene Arbeitsbereiche unterteilt. Montessoir-Material gilt auch als Sinnesmaterial und die Kinder können damit bewusst die einzelnen Sinne schulen und unterscheiden (Riechdosen, Tastbrettchen ABC, Anziehrahmen, …). Einen weiteren wichtigen Bereich nimmt das mathematische Material ein – durch den „sinnhaften“ Umgang mit ihm soll das Kind schon im Vorschulalter die Abstraktion von Mathematik „be-greifen“. Diese Materialien findet man heutzutage auch in vielen Einrichtungen die nach dem Situationsorientiertem Ansatz arbeiten.
verfasst von Andrea