Wenn es regnet, dann läuft das Wasser in die Bäche und Flüsse, es versickert in der Erde oder rinnt in die ‚Gullis‘. Damit ist das Wasser aber nicht einfach verschwunden. Es kehrt in einem Kreislauf irgendwann einmal wieder in den Himmel und von da wieder zur Erde zurück. Das kann man an einem kleinen, leicht herzustellenden Modell veranschaulichen.
Was man braucht: ein Einmachglas, Holzkohle, Erde, eine Pflanze, destilliertes Wasser, durchsichtige Folie.
Die Holzkohle wird zuunterst in das Glas gelegt, darüber die Erde eingefüllt. In diese Erde soll nun die Pflanze eingesetzt werden. Es kann Glücksklee sein, aber auch jede andere Blattpflanze, die nicht zu schnell wächst. Die Erde wird nun mit destilliertem Wasser gut angefeuchtet (die Pflanze sollte aber nicht schwimmen!), dann wird das Glas mit der durchsichtigen Folie luftdicht abgeschlossen und an einen sonnigen Platz gestellt.
Der kleine Wasserkreislauf beginnt: Die Pflanze trinkt das Wasser aus der Erde und atmet es über die Blätter wieder aus. Das kann man nicht sehen, weil das Wasser verdunstet.
Was Verdunsten ist, kann man gut an einem Teller voll Wasser sehen, der an einen warmen Platz gestellt ist: Nach ein paar Tagen ist der Teller leer, das Wasser ist in die Luft gestiegen, unsichtbar, es ist verdunstet.
Beim Verdunsten wird die Luft, in die das Wasser aufgestiegen ist, feucht. Die Luft gibt das Wasser wieder an die Erde zurück. Dann trinkt die Pflanze wieder das Wasser und so weiter.
Ein bisschen von dem Wasser aus der Luft bleibt auch an der Folie und am Glas kleben. Das sieht dann fast aus wie Nebel oder sogar, wenn sich viel Wasser gesammelt hat und Tropfen am Glas herunterlaufen, wie Regen.