Kreisspiel: "Piep,piep"
Ein Kind darf sich in die Mitte des Sitzkreises legen und sein Gesicht auf ein Kissen legen und die Augen zumachen. Ein weiteres Kind darf dem am Boden liegendem Kind auf den Rücken tippen und mit verstellter Stimme "Piep,piep" sagen. Dieses setzt sich wieder auf seinen Platz und nun darf das angetippte Kind dreimal raten wer denn das gerade gewesen ist.
Tierkonzert
Jedes Kind sucht sich eine Tierart aus und macht die Laute des Tieres nach (miau, muh, mäh, quak, …). Dieses "Konzert" wird auf Tonband aufgenommen. Nun hören sich die Kinder das Tonband an und versuchen, alle Tierstimmen wieder zu hören.
Variation 1: Ein Kind steht in der Mitte des Kreises mit geschlossenen Augen. Jedes Kind macht sein Geräusch. Das Kind in der Mitte muss ein bestimmtes Tier suchen.
Variation 2: Ein Kind verlässt den Raum. Jeweils zwei Kinder machen den gleichen Laut aus, das Kind in der Mitte muss nun die zusammen passenden Paare finden.
Selbstgebasteltes Hörmemory
Aus dem Fotogeschäft schwarze Filmröllchen besorgen (die geben sie umsonst her, wenn sie welche da haben), 24 Stück ist eine gute Zahl, man kann auch mit weniger beginnen und aufstocken. Je zwei mit den gleichen Materialien füllen, damit es schön unterschiedlich klingt. Beispiele: Je ein Teelöffel Sand, je eine Murmel, je einige Erbsen, je zwei/drei Nägel, je ein paar Stückchen Bindfaden, … Die Dosen nicht zukleben, damit man überprüfen kann, ob es wirklich die gleichen sind (oder: farbige Markierung an der Unterseite der Dosen als Kontrollmöglichkeit). Dann wie ein normales Memoryspiel spielen. Wer bekommt die meisten Pärchen?
In ein Glas mit Deckel kommen Sonnenblumenkerne (= Vogelfutter). Ein Kind bekommt die Augen verbunden und ist der Vogel, ein anderes Kind darf das Glas schütteln, so dass der Vogel zu seinem Futter findet.
Draußen die Augen schließen und 3 Minuten hören. Anschließend erzählen was alles gehört wurde.
Eine Gruppe nimmt auf einen Kassettenrekorder verschiedene selbstgemachte Geräusche auf, die andere Gruppe rät, was es darstellt.
Die Kinder sitzen im Kreis und ein Kind ist in der Mitte mit einer Augenbinde. Es muss sich ein Kind anschleichen und sobald das Kind in der Mitte das anschleichende Kind hört, muss es mit dem Zeigefinger in dessen Richtung zeigen. Wenn es richtig ist, muss das anschleichende Kind wieder auf seinen Platz zurück. Wenn das anschleichende Kind es schafft das Kind in der Mitte zu erreichen darf es in die Mitte gehen.
Ideal wäre das Spiel im Wald zu spielen dabei müssen die Kinder ganz besonders vorsichtig anschleichen.
Das Tierlauschspiel
Verschiedene Tiergruppen müssen sich im Stimmenlärm durch gemeinsames rufen der Tierlaute finden.
Kinder schließen Augen. Man macht ein Geräusch, dass sie alle kennen sollten z. B. das WC hinunterspülen oder mit dem Besen aufkehren. Kinder sollen raten, was sie gehört haben.
Einleitung:
Korb mit verschiedenen Musikinstrumenten | |
Erkennen, benennen, ausprobieren |
Hauptteil:
Kinder gehen zu zweit zusammen. | |
Ein Kind bekommt ein Instrument, dem zweiten werden die Augen verbunden. | |
Das Kind mit dem Instrument stellt sich irgendwo im Raum hin und versucht, das "blinde Kind" durch das Geräusch des Instrumentes zu ihm zu führen. | |
Danach wird getauscht. |
Variante:
Erschweren kann man das ganze auch noch, wenn alle Kinder zusammen mit verbundenen Augen durch die Klänge ihren Weg zum Partner finden sollen |
Ausklang:
Jedem Kind wird ein Bild von einem Instrument in das Ohr geflüstert. | |
Kinder drehen sich von der Erzieherin weg. | |
Hören sie nun das Instrument, das auf ihrem Bild zu sehen ist, dürfen sie sich anstellen. |
Geräuschespiel (Geräuscheunterscheidung)
Alle sitzen im Kreis. Ein Kind schließt die Augen. Es soll erraten, welches Geräusch ein anderes Kind erzeugt, z. B. Zeitung zerreißen, latschen, stampfen, Finger schnipsen, Holzstäbe aneinander klopfen, Reißverschluss öffnen.
Variation: Verschiedene Bälle werden fallen gelassen. Tischtennisball, Medizinball, Gymnastikball, Tennisball, Holzkugel. In eine kleine Dose werden verschiedene Materialien gefüllt (Reis, Kieselsteine, Sand, Büroklammern …) und den Kindern gezeigt. Alle Kinder, bis auf eines, das das Geräusch erzeugt, schließen die Augen und raten, welche Dinge rasseln. Unterscheidungen beim Rasseln: laut-leise, rechts-links, oben-unten-mitte.
Stille Post
Wecker verstecken
Es wird ein läutender Wecker im Raum versteckt und die Kinder müssen seinen Standort erhören.
Kind bekommt einen Korb mit Gegenständen die Geräusche erzeugen können z. B. zwei Kochlöffel oder Alufolie, … die Erzieherin macht ein Geräusche mit einem der Gegenstände – das Kind muss es benennen und dann mit verbunden Augen den Gegenstand finden.
Horchspaziergang
Ein Spaziergang durch den Wald oder in der Stadt kann bewusst als "Horchspaziergang" durchgeführt werden. Was kann man hören: auf einer verkehrsreichen Straße? Auf einer Baustelle? Im Wald? Am See? Die Geräusche können auf Kassettenrekorder aufgenommen werden. Später kann man im Kindergarten ein Hörrätsel daraus machen. Die Geräusche werden abgespielt. Können sich alle daran erinnern, wo das Geräusch aufgenommen wurde?
Blinde Kuh
Beliebige Tiere
Das Tier, nach dem wir suchen, macht diese Geräusche: Hund, Katze, Schaf, Pferd, Huhn etc. Geräusche nachahmen. Das geht auch gut mit Orff’sch Instrumenten, wie Holzblocktrommel für den Specht oder Klanghölzer für Pferdegetrappel etc.
Hörmemory
Karten mit Bildern von Geräuschen, z. B. Wasserhahn mit Wasser, Eisenbahn, Autos, Telefon, … erstellen. Auf einer Kassette die entsprechenden Geräusche aufnehmen und abspielen. Die Kinder sollen dann aus den ausgelegten Karten die zum Geräusch entsprechende heraussuchen.
Ruhe
Der Großteil der Kindergruppe sitzt auf dem Boden, die Augen sind geschlossen. Alle sind ganz leise, damit sie Hören können, von wo etwas zu hören ist. Einige Kinder stehen im Raum verteilt. Sie haben Klanginstrumente oder andere Gegenstände, mit denen man Geräusche erzeugen kann (z. B. Schlüsselbund in der Hand. Auf ein Zeichen der Erzieherin bewegt nun eines der Kinder sein "Instrument". Die am Boden sitzenden Kinder sollen erkennen, woher das Geräusch kam, und in die entsprechende Richtung zeigen.
Stecknadel hören
Hilfsmittel
Stecknadel | |
Gong (oder ähnliches) |
Ist es möglich, eine Stecknadel fallen zu hören? Die Kinder raten. Meistens sagen sie: Nein! Eine Stecknadel wird demonstrativ vorgezeigt. Die Kinder schließen die Augen. Dann wird mit einem Gong ein Ton angeschlagen. Wenn er verklungen ist, wird die Stecknadel fallengelassen. Der Gong wird ein zweites mal angeschlagen. Die Kinder öffnen die Augen wieder. Die Erzieherin fragt: "War es zu hören?"
Die Stecknadel ist auf fast jedem Boden sehr gut zu hören. Trotzdem einmal ohne die Kinder probieren.
Mit dieser Übung kann Stille thematisiert werden: Vieles hören wir nur wenn es ansonsten still ist. Aber ganz still ist es nie. Stille heißt also vor allem, dass die uns gewohnten Geräusche wegfallen und andere, die sonst immer übertönt werden, zu Gehör und Bewusstsein kommen. Wir hören in der Stille den Sekundenzeiger der Uhr. Wir hören das Holz im Deckengebälk knacken. Wir hören manchmal sogar uns selbst, das Pochen unseres Blutes, hören Darmgeräusche, wenn wir ganz still sind.
Die Kinder werden aufgefordert, auch zu Hause einmal darauf zu achten, was in der Stille alles zu hören ist, das sonst nie auffällt.
Wenn ich die Klangschale mit dem Holzklöppel anschlage, können die Kinder und ich den der Schale auditiv wahrnehmen. Nun möchte ich einige Tipps aus meiner Kindergartenpraxis von insgesamt einen Monat an euch weiter geben.
der Klangschale hören, hell und dunkel
Wenn die Kinder den Klang nicht mehr hören, sollen sich sich auf den Stuhl leise stellen (hat etwa 2 Tage gedauert, bis es wirklich leise vonstatten ging (die Zeit hat sich aber gelohnt)), bzw. auf den Stuhl setzen. Verschiedene Anweisungen , damit es nicht zu langweilig wird. Die Kinder die ich haben mittlerweile ein gutes Gehör für die Klangschale bekommen.
Reiben der
Mit einen Klöppel wird die Schale zum Schwingen bzw. Singen gebracht (wie bei einen Weinglas). Den Klöppel mit Druck gegen den Rand der Schale pressen, damit der singende Ton gehalten werden kann.
Die Klangschale mit Wasser bis zum Rand füllen und dann wie beim Reiben der Klangschale vorgehen. Nach ca. 1-2 Minuten entsteht ein Springbrunnen. Den Kindern und mir gefällt das sehr gut.
Meditation,
Mit der Klangschale leite ich verschiedene Arten der Ruhephase ein, damit die Kinder mehr Ruhe und Stille bekommen. Ich kann jetzt nur von meiner Erfahrung berichten, die Kinder die ich betreue, lassen sich leicht von der Klangschale "verzaubern".
Bei Klangreisen und Phantasiereisen begleiten die unterschiedlichen Töne der Klangschale uns. Wenn etwas besonderes in der Erzählung vorkommt, bzw. wir die Richtung ändern, schlage ich die Klangschale leise an.
Die Klangschale lege ich den Kindern auf verschiedene Körperstellen und schlage bzw. reibe Klangschale an. Die Töne können werden so auditiv und die Schwingungen im Körper taktil wahrgenommen.
Die Kinder sitzen im Kreis. Das "Kätzchen" schleicht mit verbundenen Augen herum, hält vor einem Kind und spricht:
"Ich bin das Kätzchen,
ich bin sehr schlau,
du kleines Mäuschen
sag einmal MIAU !"
Nach dem Gehör soll das Kätzchen den Namen des Mäuschens erraten.
Stühle vors Fenster stellen
Ein Fenster wird geöffnet. Alle setzen sich davor und schließen die Augen. Gesprochen wird nicht, denn die Aufgabe lautet, so viele Geräusche von draußen wie möglich zu hören und sich zu merken. Einige Zeit wird gelassen. Spätestens wenn die ersten Kinder unruhig werden, wird die Übung beendet. Anschließend wird in der Gruppe darüber gesprochen, was alles zu hören war.
Variation:
Vor dem Gespräch kann auch gemalt werden. Jedes Kind malt dabei eines der von ihm gehörten Dinge. Anschließend wird gegenseitig geraten, was für Geräusche die Bilder darstellen sollen. Und dann wird überlegt, was außerdem noch alles zu hören war. | |
Eine andere Variation besteht darin, dass zum Hören eine bestimmte Aufgabe gestellt wird. Zum Beispiel sollen die Kinder nur auf Geräusche achten, die mit Menschen zu tun haben, oder nur auf hohe Geräusche, oder nur auf tiefe, oder nur auf Geräusche, die von Transportmitteln stammen, seien das nun Autos, Laster, Züge, Flugzeuge, Hubschrauber, Fahrräder oder anderes. |
Alle Teilnehmer verteilen sich im Raum, sie sind Bojen. Einem Kind werden die Augen verbunden und ist somit das Schiff. Ein weiteres Kind erhält eine Flasche auf der es bläst ist das Ziel. Mit Hilfe aller Kinder, die Geräusche von sich geben, wenn das Kind an sie zu stoßen droht, versucht es den Hafen zu erreichen. Variation: mehrere Schiffe bzw. Häfen mit verschiedenen Geräuschen (z. B: Triangel, Klanghölzer, Klappern …)
Eine Glocke wird von einem Kind zum anderen gereicht, ohne dass sie läutet.
Kinder haben die Augen geschlossen. Erzieherin geht im Raum herum und schlägt ab und zu die Triangel an. Kinder zeigen immer in die Richtung, aus der der Klang kommt.
Triangel wird fest angeschlagen. Die Kinder öffnen die Augen erst, wenn sie keinen Ton mehr hören.
Reifen in der Mitte eines Kinderkreises drehen und warten, bis er ruhig liegt. Geräusch und Bewegung sind unheimlich spannend.