Wisst ihr, was wir heute machen? Einen Stadtbummel. Da gibt es viele Geschäfte mit schönen Auslagen, aber uns interessiert natürlich nur ein Geschäft: das Spielwarengeschäft. Es stehen schon einige Kinder und auch Erwachsene davor und alle lachen. Es ist aber auch wirklich sehr komisch, denn ein bunter Hampelmann hängt an eine langen Schnur und macht unermüdlich seine Sprünge. Wir lassen uns von dem lustigen Hampelmann anstechen und machen ein paar Sprünge mit. Also aufgepasst! Rechte Hand auf die rechte Schulter, linke auf die linke Schulter. Beine sind geschlossen. Jetzt springen wir in die Grätsche, dabei strecken wir die Arme links und rechts zur Seite und springen dann wieder zurück. Hände liegen wieder auf den Schultern. Acht mal springen wir mit dem Hampelmann um die Wette.
Unsere Neugier lässt uns keine Ruhe, denn zu gerne möchten wir wissen, was es in dem Geschäft noch alles zu sehen gibt.
Wir betreten den Laden. Vorsicht, da kommt uns etwas mit großer Geschwindigkeit entgegen. Es rattert, und eine Sirene heult »tatü, tatü«. Was ist denn das? Ein Feuerwehrauto. Wir stellen uns nun vor, dass wir in diesem Feuerwehrauto sitzen.
Setzt euch auf den Boden, beide Arme strecken wir etwas vor, und zwischen unseren Händen halten wir das Lenkrad.
Wir müssen sehr schnell fahren, und dabei bewegen unsere Hände das Steuerrad einmal nach links und einmal nach rechts. Der ganze Oberkörper beugt sich dabei mit, denn wir gehen ganz scharf in die Kurven. Aber nicht umfallen, und ab und zu die Sirene ertönen lassen.
Nach 16 Kurven springen wir schnell aus dem Wagen (alle springen hoch), und nun müssen wir die lange Leiter ausfahren. Wir winkeln den rechten Arm ein, machen eine Faust und drehen an der Kurbel. Der Arm geht dabei nach vorn, nach unten und nach oben. Wir drehen acht mal mit der rechten und 8mal mit der linken Hand. Die Leiter ist schon fast ausgefahren, es fehlt nur noch das letzte Stück, aber das geht besonders schwer. Wir müssen jetzt mit beiden Armen zugleich an der Kurbel drehen. Endlich haben wir es geschafft, und wir steigen die Leiter hoch.
Wir bleiben am Ort stehen und heben abwechselnd das rechte Bein und den rechten Arm nach oben und dann das linke Bein und den linken Arm. Der Kopf schaut nach oben, damit unsere Hand auch immer die Sprosse erwischt. Wir sind am Ende der Leiter angekommen und stellen fest, es brennt zum Glück gar nicht. Unser Feuerwehrauto ist ja auch nur ein Spielzeugauto.
Also, steigen wir wieder langsam und vorsichtig die Leiter hinunter. Nun schauen wir uns in dem Spielwarengeschäft noch ein wenig um. Da hören wir einen gleichmäßig singenden Ton. Wir gehen dem Ton nach und entdecken einen Kreisel. Er dreht sich ganz schnell um sich selbst, und kurze Zeit später fällt er um und bewegt sich nur noch ein wenig nach links und nach rechts.
Diesen Kreisel wollen wir jetzt nachmachen. Dreht euch‘ ganz schnell um euch selbst, aber nicht gar zu wild, und wenn ich rufe »umfallen!«, legt ihr euch ganz schnell auf den Boden und rollt langsam einmal nach links und einmal nach rechts. Wieder aufstehen und nach der anderen Seite drehen. Während des Drehens könnt ihr den singenden Ton des Kreisels nachahmen.
Eine Verkäuferin zeigt uns einen kleinen Turner. Das ist ein kleiner Mann, der zwischen zwei Holzrahmen befestigt ist. Drückt man den Holzrahmen zusammen, turnt das Männchen. Seine Übungen gefallen uns so gut, dass wir sofort einige davon mitturnen wollen.
Hockt euch auf den Boden und stützt die Hände vor euch auf. Nun springen wir mit beiden Beinen zurück und gleich wieder vor, zurück und wieder vor u. s. w., ungefähr acht mal.
Merkt ihr, die Turnübungen des kleinen Mannes sind ziemlich anstrengend, aber wir lassen uns nicht entmutigen und turnen auch die nächste Übung mit.
Wir legen uns auf den Rücken. Mit Schwung beide Beine hinter den Kopf, bis die Fußspitzen den Boden berühren. Beine müssen ganz durchgestreckt sein. Wir tippen mit den Fußspitzen drei mal auf den Boden, und mit Schwung gehen beide Beine wieder vor. Dabei nehmen wir den Oberkörper auch mit hoch und beugen uns so weit nach vorn, dass unsere Stirne die Knie berührt. Wir federn drei mal nach, und die Übung beginnt von vorn.
Der kleine Turner kann noch viele Übungen, aber wir wollen ja noch andere Spielsachen anschauen.
Wie wäre es mit einem Schaukelpferd? Wenn man nur ein wenig daran tippt, bewegt es sich auf seinen gebogenen Kufen leicht hin und her und scheint gar nicht mehr anhalten zu wollen. Ich glaube, das können wir auch einmal probieren.
Legt euch auf den Bauch und fasst mit beiden Händen nach euren Fußknöcheln. Den Kopf etwas nach hinten beugen, den Mund bei dieser Übung leicht öffnen. Wir geben uns ein wenig Schwung und wiegen auf unserem Bauch vor und zurück. Nach acht mal Hin- und Herwiegen lassen wir die Beine los und legen uns ganz entspannt auf den Bauch. Wir ruhen uns ein wenig aus.
Aber schon geht es wieder weiter: Fasst nach euren Knöcheln, und wiegt euch wieder hin und her. Diese Übung kann man auch umgekehrt machen, dann ist sie einfacher und nicht so anstrengend.
Wir setzen uns, ziehen die Knie an, und die rechte Hand umfasst das rechte Knie und die linke Hand das linke Knie. Nun lassen wir uns nach hinten fallen und sofort wieder nach vorn. Wir rollen also auf unserem Rücken vor und zurück. Das machen wir 16 mal, denn es ist gar nicht so anstrengend.
Steht wieder auf und schüttelt eure Arme und Beine ein wenig aus. Bevor wir das Geschäft verlassen, entdecken wir noch eine Spieldose. Auf der Spieldose steht eine kleine Tänzerin in einem duftigen Ballettröckchen. Wir bitten die Verkäuferin, dass sie uns die Spieluhr einmal vorführt. Sie tut es, und die kleine Tänzerin dreht sich nach einer zarten Musik im Kreis.
Das wollen wir auch versuchen.
Wir stellen uns auf ein Bein, das andere heben wir etwas hoch, und die Fußspitze des hochgezogenen Beines berührt die Kniehöhle des Standbeines. Dabei schaut das Knie des angezogenen Beines etwas zur Seite.
Beide Arme heben wir über den Kopf, Fingerspitzen sehen zueinander, und unser Kopf schaut zu den Händen hoch. Nun drehen wir uns langsam auf dem einen Bein um uns selbst.
Sobald wir uns einmal herumgedreht haben, stellen wir uns auf das andere Bein und drehen uns wieder einmal langsam um uns selbst. Das ist gar nicht so einfach, und man darf vor allem das Gleichgewicht nicht verlieren.
Es gäbe noch so viel in dem Spielwarengeschäft zu sehen, aber das heben wir uns für ein anderes Mal auf.