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Mittlerweile ist Allerheiligen ein christlicher Brauch geworden. Bis dahin war es allerdings ein langer harter Kampf. Die Menschen waren zwar relativ leicht davon zu überzeugen, die damals neue Religion, das Christentum, anzunehmen, allerdings haben sie oft an ihren alten heidnischen Bräuchen und Traditionen festgehalten. Um die Gläubigen vor Sünden zu bewahren wurden die alten Bräuche einfach christianisiert.
Im Jahre 837 verfügte Papst Gregor IV, dass an Samhain ebenfalls Tote geehrt werden sollten. So setzte man für den 1. November Allerheiligen an und am darauf folgenden Tag Allerseelen. Dies hatte zur Konsequenz, dass sich die einfachen Menschen nicht umstellen mussten und man sagen konnte, man habe erfolgreich die heidnischen Bräuche bekämpft.
Gerade im keltischen Raum ließ sich allerdings die Feier im ursprünglichen – heidnischen – Sinne nicht vertreiben. Im 16. Jahrhundert entstand der eigentliche Name Halloween. Die protestantische Kirche führte den Namen All Hallowed Evening ein. Bis zu diesem Zeitpunkt war die eigentliche Halloween-Nacht noch nicht christlich aber durch diese spezielle Betitelung war der Brauch endgültig christianisiert.
In Amerika kehrte man zum alten Brauchtum von Halloween zurück. Das Fest wurde modernisiert und mit der Zeit hat es seine jetzige Form angenommen: ein herzlich wenig christliches Fest, bei dem sehr vielen heidnischen Bräuchen gefrönt wird. Kinder ziehen verkleidet durch die Strassen und Klingen an den Häusern, um um Süßigkeiten zu bitten. Hierbei wird der typische Spruch: "Trick or Treats" (Streiche oder Süßes) gerufen. Entsprechend dem Spruch werden den Kindern unterschiedlichste Süßigkeiten zugesteckt, falls nicht wird den Hausbesitzern ein Streich gespielt.