Ein Wort noch zum Schluss. Ein langer Weg des miteinander Redens, des Nachdenkens, des Schreibens und wieder Verwerfens liegt hinter uns, vor allem aber hinter den pädagogischen Mitarbeiterinnen unseres Kindergartens.
Renate Krzykowski, Silvia Mikolajczyk, Silke Sürig, Britta Zimmermann und die Leiterin unseres Kindergartens, Ute Schwarz haben mehrere Jahre gesessen und neben der alltäglichen Arbeit viel Freizeit in Fortbildungen (z. B. mit Armin Krenz und mit Pfarrer Peter Siebel vom Pädagogisch Theologischen Institut der Ev. Kirche im Rheinland) und in die Erarbeitung dieser Konzeption gesteckt. Dafür herzlichen Dank!
Natürlich haben wir die Pädagogik nicht neu erfunden. Und manch einen Gedanke haben vielleicht auch Pädagoginnen und Pädagogen vor einiger Zeit schon für sich entdeckt. Jede Zeit hat ihre Schwerpunkte. Und so ist diese Konzeption kein unvergängliches Werk für alle Zeiten. Aber auf absehbare Zeit wollen wir so, wie wir es oben beschrieben haben, arbeiten.
Insgesamt war für uns – die Mitarbeiterinnen im Kindergarten und mich – vor allem der Weg zur Konzeption wichtig. Sich Rechenschaft ablegen über das, was man tut und überlegen, warum man es tut und vielleicht besser nicht tun sollte. — Und so habe auch ich für mich als Pfarrer ganz neue Impulse zum Umgang mit dem Kindergarten und auch mit Kindern gewonnen. Gerade auch der Gedanke, das Kind in den Mittelpunkt zu stellen (z. B. in der Vorbereitung der Kindergartenkirche), hat mir auch in anderen Bereichen geholfen, Neues auszuprobieren (z. B. im Schulgottesdienst). — Dafür auch ein persönliches herzliches Dankeschön!
„So gut, wie du möchte ich’s haben: Den ganzen Tag spielen!" – das hat wahrscheinlich schon jede Erzieherin einmal gehört. Aber dass das Spiel der Kinder kein Kinderspiel ist, wird – denke ich – in dieser Konzeption deutlich.
Wenn Erzieherinnen ihre Aufgabe ernst nehmen – und das kann man bei unseren Mitarbeiterinnen sagen – dann ist die Begleitung der Kinder, die Beobachtung und die Hilfestellung bei der Entwicklung der Kinder alles andere als ein „Kinderspiel".
Die Konzeption soll nun Hilfe sein, damit die Mitarbeiterinnen ihre Arbeit bewusster leisten und auch immer wieder neu überdenken können. Und für uns, die wir mehr oder minder von außen in den Kindergarten hinein gucken, soll die Konzeption Klarheit bringen, was wie und warum im Kindergarten geschieht, aber auch, um die Arbeit, die dort geleistet wird, entsprechend würdigen zu können.
Wir hoffen sehr, dass die vorliegende Konzeption dazu beiträgt!
Ihr Matthias Schütte, Pfarrer