Die Rotbuche ist fast in ganz Europa verbreitet. Sie ist eine der wichtigsten Waldbäume und wird bis zu 40 m hoch, mit breiter, gewölbter Krone. Sie werden etwa 500 Jahren alt. Weil die Buche mit ihren Wurzeln und mit ihrem Laub den Boden auflockern und verbessern kann, wird sie auch als „Mutter des Waldes“ bezeichnet. Die Buche ist jedoch sehr auf Verletzungen, Hitze- und Kältestrahlungen, Sonnenbrand, Grundwasserveränderungen und Aufschüttungen empfindlich, mag dafür aber den Schatten.
Stamm und Krone alter Buchen bieten zahlreichen Tieren und Pflanzen Schutz und Nistmöglichkeiten. In den dicken Stämmen zimmert zum Beispiel der Schwarzspecht seine Bruthöhle, in die sich nach seinem Auszug Kauz oder Hohltaube als Nachmieter einnisten.
Die Frucht heißt Buchecker und ist eine dreikantige, spitze, etwa 1 cm lange Nuss. Im Herbst, wenn die Früchte reif sind und herunterfallen, fallen aus jeder Stachelhülle zwei Bucheckern. Diese sehr ölhaltigen Samen sind essbar.
Doch meist werden Buchen bereits im jugendlichen Alter von rund 100 Jahren gefällt, da manche Buchenstämme wenn sie älter werden einen roten Kern bekommen. Diese Verfärbung gilt bei Möbelherstellern als Makel, rotkerniges Holz verliert an Wert. Buchenholz wird gebraucht für Möbel, Furnier, Schwellen, Treppen, Böden, Parkett, Spanplatten, Zellulose, Papier, Spielwaren, Hobelbänke, Kochutensilien, Werkzeuge und Brennholz.