Viele Menschen, ob Erwachsene oder Kinder, gehen regelmäßig in eine Gymnastikschule, um ihren Körper zu trainieren.
Wir wollen uns heute vorstellen, dass wir ebenfalls eine Gymnastik schule besuchen, um unseren Körper vom Kopf bis zu den Fußspitzen fit zu machen.
Zur Auflockerung müssen wir zuerst einmal federn. Wir rollen den Fuß von der Spitze zur Ferse ab, und zwar links und rechts im Wechsel. Sobald die eine Ferse den Boden berührt, geht die andere nach oben und umgekehrt. Die Bewegungen der Füße müssen stufenlos ineinander übergehen. Diese Übung müssen wir 16 mal machen, damit die Beine gelockert werden.
Nun hüpfen wir am Ort, und dabei stoßen wir einmal das linke und dann das rechte Bein nach vor. Dasselbe nach hinten und rechts und links zur Seite. Also: links vor, rechts vor, links zurück, rechts zurück, links zur Seite, rechts zur Seite.
Wir hüpfen 18 mal.
Jetzt sind wir aber ganz schön außer Atem gekommen, und deshalb eine kleine Atemübung.
Wir stehen gerade, Arme hängen am Körper herunter. Langsam heben wir beide Arme über den Kopf und atmen dabei durch die Nase ein; Arme und Oberkörper nach vorn fallen lassen und hörbar durch den Mund ausatmen. Dasselbe wiederholen wir noch drei mal.
Jetzt müssen wir uns setzen. Hände werden am Boden aufgestützt, Fingerspitzen schauen zur Mitte des Kreises. Die Schultern nicht hochziehen und auch keinen Katzenbuckel machen.
Abwechselnd heben wir einmal das linke und einmal das rechte Bein hoch, und beide Beine müssen dabei bis zu den Fußspitzen durchgestreckt sein. Wenn wir die Übung 16 mal gemacht haben, heben wir beide Beine gleichzeitig hoch, selbstverständlich in der halben Zeit.
Jetzt kombinieren wir beide Übungen, also links hoch, rechts hoch, beide Beine. Wir werden die Übung mehrmals wiederholen.
Wir knien uns, Arme strecken wir zur Seite. Nun setzen wir uns einmal links neben unsere Knie, richten uns wieder gerade auf und setzen uns rechts neben die Knie. Wieder aufrichten und diese Übung 8mal hintereinander. Wir müssen darauf achten, dass sich beim Setzen nicht die Knie vom Boden heben. Es ist nicht ganz einfach.
Wir bleiben knien, stützen uns aber mit den Händen auf den Boden auf. Rechtes Knie bis zur Nasenspitze anziehen und mit Schwung zurückstoßen, dabei den Kopf nach hinten reißen, so dass die rechte Fußspitze beinahe die Stirn berührt. Ohne abzusetzen wiederholen wir diese Übung einige Male. Dasselbe mit dem linken Bein.
Wir bleiben weiter knien, denn jetzt soll unsere Wirbelsäule biegsam gemacht werden.
Wir beugen uns mit dem Kopf nach unten, bis wir mit dem Gesicht fast auf dem Boden sind. Die Ellenbogen gehen dabei auseinander. Nun fahren wir mit dem Gesicht ganz knapp über dem Boden entlang, bis wir bei den Knien sind, das Kreuz wird dabei ganz hohl gemacht. Sobald wir bei den Knien angekommen sind, ziehen wir den Kopf ein, machen den Rücken rund (Katzenbuckel), gehen langsam nach oben und wieder nach vorn. Ohne eine Pause die Übung einige Male wiederholen.
Jetzt legen wir uns auf den Bauch. Aber freut euch nicht zu sehr, noch können wir uns nicht ausruhen.
Hände werden auf den Boden gestützt, wir gehen also in den Liegestütz. Der Bauch liegt ,nicht mehr auf dem Boden, wir stützen uns nur mit Händen und Füßen.
Nun heben wir kurz den linken Arm hoch und strecken ihn nach oben. Der Kopf dreht sich mit und sieht dem Arm nach.
Wieder herunter, und der rechte Arm geht nach oben. Das müssen wir acht mal machen. Jetzt dürfen wir uns ein wenig hinlegen und ausruhen.
Aber schon geht es wieder weiter. Die gleiche Übung noch einmal, nur heben wir jetzt auch das jeweilige Bein mit hoch. Also linker Arm und linkes Bein, rechter Arm und rechtes Bein. Bei dieser Übung kann man leicht umfallen, also Vorsicht!
Aber dafür dürfen wir uns wieder ein wenig ausruhen.
Nun stehen wir wieder auf und verschränken die Hände auf unserem Po. In dieser Haltung nehmen wir beide Arme langsam hoch, bis sie waagrecht nach hinten schauen. Wir federn vier mal nach und gehen mit den Armen wieder nach unten. Diese Übung, die gut für unsere Körperhaltung ist, machen wir acht mal.
Aber auch unsere Schultern wollen etwas zu tun haben, und deshalb ist die nächste Übung für sie bestimmt.
Wir legen die Fingerspitzen der rechten Hand auf die rechte Schulter und die der linken Hand auf die linke Schulter. Unsere Ellenbogen beginnen nun zu kreisen, und zwar von vorne nach hinten. Anschließend umgekehrt, also von hinten nach vorn. Die Fingerspitzen dürfen sich dabei nicht von den Schultern lösen.
Aber auch unsere Arme wollen gelockert werden, und deshalb dürfen sie jetzt kräftig schwingen.
Wir stellen uns in leichte Grätschstellung, Arme hängen locker am Körper herunter. Der rechte Arm schwingt nun wie ein Propeller nach vorn, hoch, zurück und wieder vor. Acht mal lassen wir den rechten Arm kreisen, dann kommt der linke Arm an die Reihe. Hat dieser ebenfalls acht mal gekreist, schwingen wir mit beiden Armen zugleich.
Als nächste und letzte Übung lassen wir unseren Kopf rollen. Den Kopf locker nach vorn fallen lassen. Er rollt nun nach links, nach hinten, nach rechts und wieder vor. Wir lassen den Kopf vier mal nach der einen und dann vier mal nach der anderen Seite rollen. Jetzt drehen wir ihn zur linken Seite, federn zwei mal nach und drehen ihn zur anderen Seite. Nachfedern und dasselbe von vorn. Ungefähr acht mal.
Damit ist unser Besuch in der Gymnastikschule beendet. Vielleicht gibt es einen kleinen Muskelkater, aber der geht schnell vorbei.